Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung

Für die Versorgung von BG-Patienten nach einem Arbeits- oder Wegeunfall haben wir in den m&i-Fachkliniken Hohenurach ein spezielles Konzept erarbeitet.

Bislang war die Übernahme von berufsgenossenschaftlichen Patienten aus der Akutversorgung im Erstkrankenhaus in unsere Rehaeinrichtung erst möglich, wenn die Versorgung im Erstkrankenhaus abgeschlossen war. 

In unserer Klinik arbeitet die neurologische Abteilung sehr eng mit der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie zusammenarbeitet. Dadurch ist es möglich, die polytraumatisierten Patienten schon sehr viel früher aufzunehmen, als dies normalerweise bei der klassischen BGSW der Fall ist. 

Unser Behandlungsteam übernimmt die Versorgung und Kontrollen der Wunden, kümmert sich ggf. um Wundheilungsstörungen, führt fristgerecht technische Kontrollen (CT, Röntgen, Labor) durch und ermöglicht die geplanten Vorstellungen beim D-Arzt.

Die Vorteile des Hohenuracher Modells: 

  • Frühzeitige Übernahme sorgt dafür, dass wir früher mit den rehabilitativen Maßnahmen beginnen können. 
  • Wir behandeln frühzeitig funktionelle Störungen (Sprache, Motorik, Hirnleistung), die in der Regel vorhanden sind, fachübergreifend aus einer Hand.
  • Die Chancen auf eine Wiedereingliederung in den Beruf erhöhen sich

Spezielle Konzeption

Stationäre Versorgung polytraumatisierte BG-Patienten

  • fachübergreifende ärztliche Betreuung
  • interdisziplinäre, therapeutische Reha-Maßnahmen: Pflege - Ergotherapie - Physiotherapie - Logopädie - Psychologie - Sozialberatung
  • personelle und räumliche Ausstattung gemäß den BGSW-Richtlinien
  • Technische Ausstattung: Alle notwendigen Geräte sind vorhanden, wie z. B. Monitorüberwachung intensivmedizinischer Patienten, Bodenbetten oder Patientenschutzvorrichtungen, geschützter Bereich für orientierungsgestörte Patienten
  • Behandlung: Interdisziplinäre Visiten, d. h. kurze Entscheidungswege, stationsbezogene Therapie, d. h. kurze Wege, wenig Belastung für Patienten.
  • Konsiliaruntersuchungen: Zusätzlich unfallabhängige ärztliche Untersuchungen oder Kontrollen (z. B. bei augen-, hals-, nasen- und ohrenärztlichen oder urologischen Verletzungen) über den Konsiliardienst mit umliegenden Ärzten geregelt (in der Praxis oder im Krankenhaus).
  • Bei Wiederholungsmaßnahmen kann der Versicherte auf ein vertrautes Konzept zurückgreifen, das auch die Angehörigen schon kennen.

Ambulante Versorgung:

Physiotherapie - Wir bieten BG-Patienten die erweiterte ambulante Physiotherapie (EAP) als alleinige oder ergänzende Maßnahme an. Auch hierfür sind wir den Vorlagen der Berufsgenossenschaften entsprechend ausgestattet.

Unser Team

Dr. med. Jürgen Schoppet

Chefarzt Neurologie

Dr. med. Thomas Drabiniok

Chefarzt Orthopädie

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